Landkreistag NRW begrüßt Überlegungen zu Hygiene-Führerschein: „Prävention ist besser als Repression“

18. August 2017: Der Landkreistag NRW begrüßt den Vorstoß der FDP-Landtagsfraktion, einen Hygiene-Führerschein als Alternative zur Hy-giene-Ampel einzuführen.

„Es ist nach wie vor wichtig, die allgemeine Lebensmittelhygiene in NRW mit sinnvollen Mitteln weiter zu verbessern“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Landkreistages Nordrhein-Westfalen, Dr. Martin Klein. Dabei seien vorbeugende Maßnahmen wie etwa ein Hygiene-Führerschein besser als repressive Mittel.

 

Nach dem seitens der neuen Landesregierung erklärten politischen Aus für die Hygiene-Ampel hat die FDP-Landtagsfraktion die Einführung eines Hygiene-Führerscheins vorgeschlagen. Mit diesem könnten etwa Gaststättenbetreiber ihre Kompetenz im Bereich der Lebensmittel-Hygiene nach einer Prüfung nachweisen. Der Landkreistag NRW befürwortet den Vorschlag des FDP-Abgeordneten Ralph Bombis. „Wir setzen uns seit Jahren für einen Sachkundenachweis für den hygienischen Umgang mit Lebensmitteln ein“, so der Hauptgeschäftsführer.

 

Aus der Kontrollpraxis zeige sich, wie wichtig vor allem Schulung und Aufklärung über die Sinnhaftigkeit der Einhaltung von Hygienevorschriften seien: „Prävention ist besser als Repression. Das bestätigen auch die jahrelangen Erfahrungen der Lebensmittelüberwachung in den Kreisen“, betont Dr. Martin Klein.

 

Ein Vorschlag soll nach Aussage der FDP gemeinsam mit dem Koalitionspartner CDU sowie Vertretern von Mittelstand und Handwerk ausgearbeitet werden. „Wir sind gerne bereit, die Praxiserfahrung aus der Lebensmittelüberwachung mit einzubringen.“