Fall Lügde - Tatkomplex lückenlos aufklären

27. Februar 2019: Angesichts der aktuellen Entwicklungen bei den Ermittlungen im Missbrauchsfall Lügde warnen die NRW-Landräte als Chefs der Kreispolizeibehörden vor vorschnellen Bewertungen.

Sie betonen die Notwendigkeit einer lückenlosen Aufklärung und Fehleranalyse.

„Die Fehler, die es beim Missbrauchsfall Lügde offenbar gegeben hat, sind keine Fragen der Behördenstruktur der Polizei in Nordrhein-Westfalen“, sagt der Präsident des Landkreistags NRW, Thomas Hendele. Er ist Landrat und Leiter der Kreispolizeibehörde im Kreis Mettmann.

„Entscheidend“, so Hendele, „ist die personelle Ausstattung des ländlichen Raums. Und die muss deutlich verbessert werden.“

„Jedenfalls kann dieser Fall nicht als Vorwand für die Veränderung der Behördenstruktur dienen. Mit der gleichen Begründung hätte man nach den Silvestervorfällen 2015  in Köln die dortige Behörde infrage stellen können“.

„Die bislang bekannten Hinweise auf das fachliche Versagen einzelner Polizisten erlauben keine Rückschlüsse auf das Funktionieren der Polizeistrukturen in NRW. Aus dem Fehlverhalten Einzelner dürfen keine voreiligen Schlüsse gezogen werden. Gerade im Hinblick auf die Betroffenen und ihre Angehörigen ist es unabdingbar, dass der Tatkomplex nun schnell, transparent und lückenlos aufgeklärt wird“, betont Hendele.

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