NRW-Kreise fordern einheitliche Regeln für Quarantäne und Kontaktpersonennachverfolgung

16. September 2021: Angesichts des Impffortschritts fordert der Landkreis-tag NRW einheitliche und vereinfachte Regelungen für Quarantäne und Kontaktpersonennachverfolgung.

Die hohe Impfquote, die sogenannte 3G-Regel sowie weitgehende Hygiene- und Präventionsmaßnahmen haben im Umgang mit der Corona-Pandemie neue Möglichkeiten eröffnet. Vor diesem Hintergrund forderte der Landkreistag NRW in seiner jüngsten Vorstandssitzung weitere Anpassungen der Kontaktnachverfolgung, die über den Schul- und Kitabereich hinausgehen. „Die Maßstäbe für die Kontaktnachverfolgung im Kita- und Schulbereich sind auch auf andere Lebensbereiche übertragbar“, sagte der Präsident des Landkreistags NRW, Landrat Thomas Hendele (Kreis Mettmann). Er forderte: „Wir brauchen einheitliche und vereinfachte Regelungen für Quarantäne und Kontaktnachverfolgung.“ 

Quarantänemaßnahmen und Kontaktnachverfolgung müssten insbesondere in Bereichen, in denen die 3G-Regel gelte, im Verhältnis zur Infektionslage und zur Lage in Krankenhäusern gesehen werden. In den Kliniken und Intensivstationen würden ganz überwiegend Menschen, die nicht oder nicht vollständig geimpft sind, behandelt – dies zeige: Impfen hilft. Die Impfaktion, die die NRW-Kreise mit viel Engagement umsetzen, müsse weiter vorangetrieben werden, um die Impfquote zu erhöhen und die Pandemie entschlossen zu bekämpfen. Die Immunisierung werde in vielen Lebensbereichen durch intensive Testungen flankiert, um Ausbrüchen vorzubeugen. „Wichtig bleibt vor allem der Schutz der vulnerablen Gruppen.“ 

Darüber hinaus plädierte er für klare und nachvollziehbare Regeln bei den Schutzmaßnahmen. Insbesondere die aktuell geltenden Regelungen zur sogenannten „Freitestung aus der Quarantäne“ seien nicht mehr vermittelbar. Daher forderte Hendele einheitliche Maßstäbe: „Wir brauchen einheitliche und einfache Corona-Regeln – und zwar in allen Bereichen.“ 

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