Stärkung der Berufskollegs für die Kreise ein Herzensanliegen
Die Partner des Ausbildungskonsens NRW haben sich zum dritten Mal in dieser Legislaturperiode in Düsseldorf getroffen. Im Mittelpunkt des Treffens stand der Austausch über gemeinsame zukünftige Aktivitäten zur Fachkräftenachwuchssicherung.
Der Landkreistag NRW als kommunaler Spitzenverband der Kreise in Nordrhein-Westfalen ist Teil des Spitzengremiums, der den Ausbildungskonsens NRW bildet. „Die Kreise unterhalten die Koordinierungsstellen für die Landesinitiative ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ (KAoA) und sind Träger eines Großteils der Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen. Die Stärkung der Berufskollegs ist für die Kreise daher ein Herzensanliegen. Nicht zuletzt sind die Kreise als Standorte zahlreicher mittelständischer Unternehmen auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Der Landkreistag NRW bringt sich daher seit Gründung aktiv in den Ausbildungskonsens NRW ein und unterstützt das arbeitsteilige Zusammenwirken der Arbeitsmarktpartner nach Kräften“, so Dr. Martin Klein, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags NRW.
Für die Kreise als Träger der Berufskollegs im kreisangehörigen Raum haben die berufliche und akademische Bildung den gleichen Stellenwert. Zur Stärkung der Berufskollegs im kreisangehörigen Raum hat der Landkreistag NRW ein Bildungspolitisches Grundsatzpapier herausgegeben. Darin erhebt der LKT NRW acht Kernforderungen, darunter die Flexibilisierung der Fachklassenbildung, die besonders im kreisangehörigen Raum entscheidend für die Sicherung und Weiterentwicklung von betrieblichen Ausbildungsplätzen vor Ort ist. Darüber hinaus fordert der LKT NRW darin den Ausbau der Förderung für besondere Zielgruppen wie Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und eine auf die besonders hohen technischen Anforderungen der Berufskollegs zugeschnittene Digitalisierungsförderung. Das gesamte bildungspolitische Grundsatzpapier des Landkreistags NRW finden Sie hier.