Aufnahme ukrainischer Kinder in das Schulsystem – Kreise möchten wenig Bürokratie
Die Mitglieder des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des Landkreistags NRW (LKT NRW) haben sich in ihrer jüngsten Sitzung mit der Situation der Menschen befasst, die auf der Suche nach Schutz derzeit aus der Ukraine fliehen. „Wir blicken betroffen und sorgenvoll auf den schrecklichen Krieg in der Ukraine. Den Menschen, deren Leben bedroht ist, und den vielen Geflüchteten gehört unsere Solidarität“, erklärte der Ausschussvorsitzende, Landrat Frank Rock (Rhein-Erft-Kreis).
Aktuell rechnen die Vereinten Nationen mit mehreren Millionen Kriegsflüchtlingen. Es sei wahrscheinlich die größte Flüchtlingsbewegung in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Noch sei unklar, wie viele Menschen aus der Ukraine Zuflucht in NRW suchen werden. „Die ersten Geflüchteten kommen nun in NRW an – darunter sind vor allem Frauen und Kinder. Die Kreise bereiten sich derzeit intensiv darauf vor, weitere Menschen aufzunehmen. Dafür brauchen wir vor allem Informationen über die zu erwartenden Zuweisungszahlen“, erklärte der Ausschussvorsitzende, Landrat Frank Rock (Rhein-Erft-Kreis).
Im Fokus des Schulausschusses standen Vorbereitungen zur Aufnahme einer großen Anzahl an Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine in den Schulen. Es würden Räume und Personal benötigt. „Wir brauchen auch die Unterstützung vom Land, um zusätzliche Kapazitäten in den Schulen zu schaffen“, erklärte Rock. Ziel sei es, Kinder und Jugendliche möglichst schnell und unbürokratisch in den Schulen aufnehmen zu können.
Beim jüngsten Treffen des Schul-, Kultur- und Sportausschusses standen auch weitere Themen auf der Tagesordnung. Darunter der Austausch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW), Klaus Kaiser, über die Kulturpolitik im ländlichen Raum. Auch berieten die Ausschussmitglieder über den aktuellen Schul-, Kultur- und Sportbetrieb angesichts der Corona-Pandemie, die Neuordnung der Schulfinanzierung, den Ganztagsausbau im Primarbereich sowie die Finanzierung der Schulsozialarbeit.
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